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St. St. Kyrill und Method


Die Heilige Brueder Kyrill und Methodius

Der Heilige Kyrill (Konstantin) und sein älterer Bruder Methodius wurden in Thessaloniki in der Familie eines hohen byzantinischen Beamten geboren. Ein Heiligenleben von den beiden Brüdern besagt, dass ihre Mutter eine Slawin war.

Methodius wurde im Jahre 815 geboren und mit 20 Jahren wurde er Leiter eines byzantinischen Gebiets auf dem Balkan, das mit Slawen bevölkert war. Zehn Jahre später wurde Methodius Mönch in dem Polichronkloster. Wegen seiner fleißigen Beschäftigung mit Büchern und strikter Befolgung der Regeln des mönchischen Lebens wurde er später zum Abt dieses Klosters gewählt.

Konstantin wurde 826 geboren. Sehr jung zeigte er außergewöhnliche Lernbegabung und bekam die beste Ausbildung in jener Zeit an der Magnaura Hochschule in Konstantinopel. Er studierte dort Arithmetik, Geometrie, Philosophie, Rhetorik und Musik. Außerdem machte er sich mit der Kunst der Antike bekannt. Später nahm Konstantin an byzantinischen diplomatischen Missionen bei den Hasaren auf Krim und im Arabischen Kalifat teil. Um 855 hat Konstantin mit Hilfe seines Bruders Methodius das erste slawische Alphabet - Glagoliza geschaffen, um damit die slawischen Völker im Auftrag des Patriarchen von Konstantinopel zu christianisieren. Zur gleichen Zeit begann er mit der Übersetzung der Bibel und liturgischen Texten ins Slawische.

Auf Antrag des mährischen Königs Rostislaw (846-870) wurden die beiden Brüder nach dem damals neulich christianisierte Mähren geschickt, wo sie die christliche Predigt unter dem Volk in slawischer Sprache hielten. Für etwa zweieinhalb Jahre bildeten sie dort etwa 200 Schüler aus, übersetzten einen großen Teil der Heiligen Schrift, sowie Werke der liturgischen Literatur ins Slawische. Somit missachteten sie aber das Dogma von den drei Sprachen - Griechisch, Latein oder Jüdisch allein, in welchen das Wort Gottes zu lesen und zu hören sein sollte. Das mussten Konstantin Kyrill und Methodius vor dem Papst Adrian II. in Rom verantworten. Sie konnten ihre Meinung, dass man Gottes Worte und Taten in jeder Sprache vermitteln kann, glänzend verteidigen und der Papst segnete sie und ihre Tätigkeit als Missionare. Zum ersten Mal in der Geschichte christlichen Europas bekam ein Volk, das der Slawen, vom Heiligen Stuhl in Rom das Recht das Wort Gottes in seiner Sprache zu Gott zu vernehmen. In Rom aber wurde Konstantin schwer krank und starb am 14. Februar 869. Kurz davor hatte er sein mönchisches Gelübde gegeben und den Namen Kyrill angenommen. Kyrill wurde in der Krypta der römischen Basilika „San Clemente“ beerdigt. Methodius wurde vom Papst als Bischof von Pannonien eingesetzt und später als Erzbischof von Mähren (874), wo er als christlicher Apostel unter dem slawischen Volk weiterwirkte. Unterstützt von seinen Schülern gab sich Methodius auch der Förderung des slawischen Schrifttums hin. Trotz vieler Schwierigkeiten, die er mit dem deutschen Bistum in Regensburg hatte, blieb er seiner Tätigkeit als Apostel der Slawen, was er mit seinem Bruder Konstantin Kyrill war, treu. Er starb am 6. April 885 in Velehrad, der Hauptstadt Mährens. Nach dem Tod von Methodius wurde die slawische Predigt in Mähren durch jene in lateinischer Sprache ersetzt. Das slawische Alphabet Glagoliza, das die Brüder Konstantin und Method eingeführt hatten, wurde in Pannonien bis zum 15. Jahrhundert verwendet.

Im Jahr 886 kamen einige Schüler von Kyrill und Methodius, die Mähren verlassen mussten, angeführt von Kliment und Naum nach Bulgarien, wo das Christentum im Jahr 864 als Staatsreligion eingeführt worden war. Die Slawen bildeten damals den überwiegenden Teil der Bevölkerung im Bulgarischen Reich. Der bulgarische König Boris I., bei dem die Bulgaren christianisiert wurden, unterstützte hingebend die Prediger-, Lehr- und Übersetzertätigkeit der Schüler von Kyrill und Methodius in seinem Reich, wo das slawische Schrifttum bald einen großen Aufschwung erlebte. Einer von ihnen, Kliment, der in der Stadt Ochrid wirkte, der Heilige Kliment Ochridski, führte ein neues Alphabet ein, das „Kiriliza” zu Ehren seines großen Lehrers, des Heiligen Kyrill gennant wurde. 893 wurde das Slawische für Sprache des Gottesdienstes im bulgarischen Reich erklärt. Eine bulgarische Geistlichkeit wurde herangebildet, bald entstanden auch mehrere Werke einer großartigen Literatur in bulgarischer Sprache. Das kyrillische Alphabet und die geistliche Literatur wurden von Bulgarien aus später nach Serbien und Russland gebracht.

Obwohl Kyrill und Methodius nicht auf dem Territorium des heutigen Bulgarien wirkten, sind sie auf Grund des von ihnen geschaffenen ersten slawischen Alphabets und Schrifttums zwei wichtige Figuren für die kulturelle Identität der Bulgaren. Deshalb werden sie heutzutage als heilige Apostel der Slawen und Bulgaren verehrt. Ihre Tätigkeit hat aber auch eine gesamteuropäische Bedeutung wegen des Bruchs des Dreisprachendogmas für die christliche Liturgie. Dadurch wurde ein breiter Zugang zu den der Heiligen Schrift ermöglicht und ein breiter Impuls für die Entwicklung eines Schrifttums und einer Kultur auf der Sprache des Volkes. Das hat auch eine Vereinigung der europäischen Völker auf der Grundlage der christlichen Werte wesentlich begünstigt. Deswegen verkündigte der Selige Papst Johannes Paul II. mit seinem Apostelbrief “Egregiae virtutis” vom 31. Dezember 1980 die Heiligen Kyrill und Methodius , zusammen mit St.Benedikt, als Schutzheilige Europas.















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